Am 4. November 2025 erfolgte der offizielle Spatenstich für umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen am Langlbach und im Bereich der Schießstatt. Mit diesem Projekt setzt die Marktgemeinde St. Paul einen wichtigen Schritt zum Schutz der Bevölkerung, von Wohn- und Betriebsgebäuden sowie der Infrastruktur vor künftigen Hochwasserereignissen.

Gemeinsam für Sicherheit und Zukunft

Bürgermeister Stefan Salzmann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Projektes und den damit verbundene Meilenstein für die Marktgemeinde St. Paul. Der Spatenstich wurde im Beisein von Landesrat Daniel Fellner, Bundesrätin Sandra Lassnig (in Vertretung von LH-Stv. Martin Gruber), Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Land Kärnten und der Gemeinde sowie den beteiligten Fachstellen gefeiert. Das Projekt ist ein bedeutendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Gemeinde, Land und Bund im Bereich des vorbeugenden Hochwasserschutzes.

Eckdaten des Projektes

Die Baukosten für den Hochwasserschutz Langlbach betragen rund 4,4 Millionen Euro, finanziert durch Bund (43,8 %), Land Kärnten (36,7 %) und Gemeinde (19,5 %). Für die ergänzenden Maßnahmen im Bereich Schießstatt belaufen sich die Kosten auf knapp 550.000 Euro. Diese werden zu 80 % durch die Abteilung 10 - Ländliche Entwicklung (LE-Förderung) getragen.

Technische Umsetzung

Das Projekt umfasst unter anderem:

• den Bau eines Rückhaltebeckens mit einem Fassungsvermögen von rund 25.000 m³,

• einen 1,1 Kilometer langen Ableitungskanal zur Lavant,

• sowie zwei Rückhaltebecken am Schießstattacker, die Oberflächenwasser aus den landwirtschaftlichen Flächen zurückhalten und dadurch die angrenzenden Siedlungsgebiete entlasten.

Der bestehende Bachlauf bleibt als ökologisch wertvoller Lebensraum erhalten und trägt somit auch zur ökologischen Aufwertung des Gebietes bei. Nach der Fertigstellung werden 107 Objekte und rund 485 Menschen wirksam vor einem 100-jährigen Hochwasserereignis geschützt.

Dank und Ausblick

Die Marktgemeinde St. Paul bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten - den Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Land Kärnten, den zuständigen Fachabteilungen, Planungsbüros, Bauunternehmen sowie allen Mitwirkenden - für die konstruktive Zusammenarbeit.

Mit der Umsetzung dieses Projektes wird ein bedeutender Beitrag zur Sicherheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität in unserer Gemeinde geleistet.