Kunst & Kultur

Benediktinerstift St. Paul

Das im Jahr 1091 gegründete Stift ist heute das einzige aktiv bestehende Benediktinerkloster Kärntens, in welchem die dort lebende Mönchsgemeinschaft versucht dem Grundauftrag ihres Ordensgründers St. Benedikt gerecht zu werden: Gott zu suchen und ihn durch ihr gemeinsames Gebet, ihre Arbeit und in der Begegnung mit ihren Mitmenschen zu verherrlichen.

Das Stiftsmuseum bietet die Möglichkeit, einen Streifzug durch die Jahrhunderte zu machen und bei einer Führung Einblicke in das Klosterleben der Menschen damals wie heute zu gewinnen. In den historischen Kellergewölben und Räumlichkeiten der ehemaligen Prälatur, machen die Bibliothek und zahlreiche Objekte aus der Kunstsammlung das benediktinische Motto ora et labora et lege anschaulich: bete, arbeite und lies.

Kontakt

Benediktinerstift St. Paul
Hauptstraße 1, 9470 St. Paul
Tel.: 04357 / 2019-22
Fax: 04357 / 2019-38
E-Mail: ausstellung@stift-stpaul.at
www.stift-stpaul.at 

Öffnungszeiten

Nackt. Zieht an
1. Mai bis 27. Oktober 2024
Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Montag und Dienstag geschlossen

Nackt. Zieht an

Der Mensch, wie Gott ihn schuf. Ein Thema, das berührt, anzieht, polarisiert, abschreckt, aber auch neugierig macht – es ist so alt, wie die Menschheit selbst. Schon im biblischen Buch Genesis erkennen Adam und Eva, dass sie nackt sind – und sie schämen sich. Der Umgang mit der eigenen Nacktheit ist sehr unterschiedlich – von der Freizügigkeit des Nudismus bis hin zur Scham, die verhüllt, was es zu verhüllen gibt. Das Ideal des schönen Körpers hat sich gewandelt und reicht von der Venus von Willendorf bis zu den Grazien eines Canova, die durch ihre scheinbare Makellosigkeit bestechen.

Im Wort Gymnasium steckt das griechische Wort γυμνός (gymnos), nackt, das γυμνάσιον (Gymnasión) bezeichnet einen öffentlichen Platz für Leibesübungen, der schließlich zu einer Bildungsstätte wurde. Dass der Sport in der Antike völlig nackt ausgeführt wurde, verwundert heute vielleicht. Andererseits begleitet die Nacktheit den Menschen von der Geburt bis zum Tod. Der nackte Körper inspirierte Künstler und Denker gleichermaßen und gipfelt schließlich im Schönheitswahn aller Epochen. Gleichzeitig wird der Leib verletzlich und ist dem Prozess der Vergänglichkeit ausgesetzt. Die Schönheit der nackten Haut wird eingesetzt, um Erfolg und Gesundheit zu beschreiben und dient einer gewaltigen Industrie als Motor.

Die Anziehung zwischen Menschen verdichtet sich im Eros und wird oft zur Gratwanderung zwischen Respekt und Achtlosigkeit. Der verletzte Körper ist schließlich die Kehrseite und zeigt den Verfall. Am Ende steht der Disput, welchen Wert die Hülle des Menschen besitzt und wo die Einheit zwischen Leib und Seele zerbricht.

Das Wissen versunkener Kulturen spiegelt sich in der Entzifferung uralter Schriften und schafft neue Sichtweisen. Die Reise in die Welt der Bücher wird nicht nur zum Abenteuer im Kopf, sondern erweckt Verlorenes zu neuem Leben. In ihr werden die Geister unzähliger Generationen wach und lassen die Gegenwart an der Erkenntnis der Vergangenheit teilhaben.



Lavanttaler Obstbaumuseum

Das Museum im Herzen von Kärntner Obstgarten dokumentiert umfassend die Entwicklung des Obstbaus im Lavanttal. Es ist das kulturelle Lebenswerk des Sammlers und Gründers Dr. Cölestin Spendel. Bei der Gestaltung des Museums wurde im stimmungsvollen Rahmen des Zogglhofes ein akzentuiertes Konzept verfolgt. Die Besucher:innen gewinnen eindrucksvolle Einblicke in bäuerliche Arbeitswelten immer im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Sammlung dokumentiert die Entwicklung des Obstbaues im Lavanttal vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Sie zeigt die Arbeit der Obstbauern, die jahrhundertelang das kulturelle und landschaftliche Bild des Lavanttales mitgeprägt hat.

Am Zogglhof werden die Veränderungen über Generationen gezeigt und so das Vergangene bewahrt. Beeindruckend wird der Brückenschlag zur heutigen Zeit und zu den Qualitätsprodukten der Lavanttaler Mostbarkeiten hergestellt. Der Zogglhof ist ein "hochprozentiges" Ausflugsziel und eine gelungene Adaptierung eines historischen Gebäudes an die Gegenwart. Hier finden Sie den bäuerlichen Obstbau von Einst und die Produkte der Gegenwart in edlem Design, vereint zu den Kostbarkeiten einer Region.

Kontakt

Verein Lavanttaler Obstbaumuseum - Zogglhof
Hundsdorf 2, 9470 St. Paul
Tel.: 04357 / 3141
Mobil: 0664 / 368 05 07
E-Mail: mostbarkeiten@gmx.at

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober auf Anfrage

Ursprünglich im Besitz des Kollnitzer Geschlechtes gelangten die Ländereien rund um St. Paul in den Besitz des Benediktinerstiftes. Nachdem das Kloster die landwirtschaftliche Bewirtschaftung einstellte und es vier Jahrzehnte lang still am Zogglhof war, wurde der Gutshof im Sommer 1995 von fleißigen Handwerkern aus seinem Dornröschenschlaf erweckt. Kein Wiehern und Muhen, sondern das Rattern von Baumaschinen versetzte damals nicht nur so manche Fledermaus in Aufregung. Bei der Spatenstichfeier Anfang August glaubten nur wenige daran, dass Mitte September die Tore für die erste Mostbarkeitenmesse offen stehen würden. Im darauffolgenden Frühjahr wurde das Untergeschoss revitalisiert, um genügen Platz für die nun jährlich im Mai stattfindende Mostbarkeitenmesse zu schaffen.

Als Veranstalter fungiert der Verein Mostbarkeiten, der bei seiner Gründung vor rund 25 Jahren Überlegungen aufgestellt hat, auf welche Art und Weise die Produkte der Mitglieder präsentiert und den Gästen ein Überblick über die Produktvielfalt gegeben werden können. Das Ergebnis war die Schaffung der Galerie der Mostbarkeiten, die anfänglich im Stift St. Paul und seit 1997 im Zogglhof beheimatet ist und seit dem Schnittstelle zwischen den bäuerlichen Produkten und den Besuchern aus dem Alpen-Adria Raum ist. Neben der Durchführung von zahlreichen Seminaren veranstaltet die Galerie auf Wunsch kommentierte Verkostungen der Mostbarkeitenprodukte und als jährliches Highlight die Alpen-Adria-Verkostung mit Kärntner Landesprämierung.


Kontakt

Obmann Hans Köstinger
Hundsdorf 2, 9470 St. Paul
Tel.: 04357 / 3141
Mobil: 0664 / 520 26 17
E-Mail: mostbarkeiten@gmx.at
Web: www.mostbarkeiten.at



St. Pauler Kultursommer

Der St. Pauler Kultursommer - das größte Musikfestival Unterkärntens - gibt alljährlich besonders jungen Künstlerinnen und Künstlern die Chance, sich in der Stiftskirche des kulturgeschichtlich hochinteressanten Benediktinerstiftes im Lavanttal zu präsentieren. Das anspruchsvolle Ambiente der romanischen Basilika, dazu Auftritte bekannter Ensembles und weltweit anerkannter und geschätzter Künstler machen den St. Pauler Kultursommer zu einem einzigartigen Kulturerlebnis. Die Stiftskirche der Abtei ist dabei Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Verherrlichung Gottes als zentrales Anliegen benediktinischer Spiritualität bewusst zu machen. In der Regel können 15 Konzerte und einige Festmessen gehört und mitgefeiert werden. Das Programm bedient viele musikalische Geschmacksrichtungen.

Offiziell eröffnet wird der St. Pauler Kultursommer jeweils am Pfingstwochenende. Den Schlusspunkt setzt dann das Hochfest zu "Mariae Himmelfahrt" am 15. August.

Kontakt

Verein Freunde des St. Pauler Kultursommers
Hauptstraße 1, 9470 St. Paul
Tel.: 04357 / 2019-21
Fax: 04357 / 2019-58
E-Mail: office@kuso-stpaul.com
Web: www.kuso-stpaul.com

Ansprechpersonen

Vorsitzender:
Prior-Administrator Mag. P. Marian Kollmann OSB

Künstlerische Leitung:
Siegi Hoffmann

Administrative Leitung:
Christoph Warzilek



Ruine Rabenstein

Die ausgedehnte, weithin sichtbare und stark verfallene Burgruine erhebt sich, 691 Meter hoch auf einem isolierten, zum Teil, besonders nach Süden, schroff abfallenden und steilen Felshügel der nordwärts auslaufenden St. Pauler Berge fast 300 Meter südlich über St. Paul.

Nach einer wechselvollen Geschichte befindet sie sich heute im Privatbesitz der Familie Handl. Im Rahmen eines Beschäftigungsprojektes von der Marktgemeinde St. Paul in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice und dem Land Kärnten sowie dem Bundesdenkmalamt wurde die gesamte Anlage einer Sanierung zugeführt.

Im Bereich der Ruine Rabenstein befindet sich auch ein Klettergarten sowie ein familienfreundlicher Klettersteig.


Museum im Lavanthaus

Das Regionalmuseum des Lavanttales zeigt das Tal in seiner Vielfalt: Fossilien und Mineralien, die Stadtgeschichte wie auch Volkskunde und Literatur zeugen von der wechselvollen Geschichte und laden zu Entdeckungen ein.  Multimediale und interaktive Stationen vermitteln zusätzliche Infos, wie etwa das Lavanttaler Dialekt-Quiz, der Wissensspeicher „Lavant explorer“ oder das gemütliche Kino, das zahlreiche Kurzfilme zeigt.

Aktuelle Sonderausstellung:
#ungelaufen - 501 historische Ansichtskarten

Ausstellungseröffnung
Mittwoch, 29. November 2023

Kontakt

Museum im Lavanthaus
St. Michaeler Straße 2, 9400 Wolfsberg
Tel.: 04352 / 537 333
E-Mail: museum@wolfsberg.at
Web: www.museum-lavanthaus.at

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober
Mittwoch bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr
Montag und Dienstag geschlossen

November bis April
Mittwoch bis Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr
Montag, Dienstag und Feiertags geschlossen