Blumenwiesen stellen einen nahrungs- und strukturreichen Lebensraum für Insekten,
Spinnentiere, kleine Säuger und Vögel dar. Daher werden im Rahmen des Projektes „Blühendes Unterkärnten“ kostenlose Saatgutmischungen an die Lavanttaler Gemeinden und Bürger*innen ausgegeben.
Honigbienen und Wildbienen brauchen eine bunte Blumenvielfalt. Eine bunt blühende Bienenweide ist nicht nur schön anzusehen, sondern sie ist auch ein bedeutender Insektenlebensraum. Aber nicht nur Bienen, sondern auch viele andere wichtige Bestäuber wie Schwebfliegen, Schmetterlinge, und andere Insekten wie Käfer, Wanzen und Zikaden finden hier Nahrung und Zuflucht.
Auch für Gemeinden ist das Anlegen von Blühflächen mit einigen Vorteilen verbunden. Im Vergleich zu Rasenflächen fallen aufgrund ihrer geringeren Pflegeintensität auch geringere Kosten an. Zudem wird neben einer Vielzahl an positiven ökologischen Auswirkungen auch das Ortsbild erheblich aufgewertet. Im Zuge des Projektes wurde nun Saatgut, eigens für kommunale Flächen, an die Lavanttaler Gemeinden übergeben.
Für die Lavanttaler Gemeindebürger*innen steht ebenfalls kostenloses Saatgut (in Haushaltsmengen) bereit. „Hier wurde von der Kärntner Saatbau eine eigene Saatgutmischung, abgestimmt auf den Raum Unterkärnten, zusammengestellt. Diese steht der Bevölkerung nun in Form von Saatgutpäckchen kosentlos zur Verfügung“, erklärt Projektmanager Stephan Stückler.
Die Päckchen mit je 10 g Saatgut reichen für eine Fläche von 2-4 m2 und beinhalten zahlreiche heimische mehrjährige Wildblumen und Kräuter. Die Aussaat des Saatgutes ist ab April bis Mitte Juni und von Mitte August bis Mitte September möglich. Eine detaillierte Ansaat- und Pflegeanleitung ist unter www.bluehendes-unterkaernten.at zu finden.
Die Saatgutpäckchen können ab sofort im Rathaus der Marktgemeinde St. Paul (in Haushaltsmengen) abgeholt werden. Ausgabe solange der Vorrat reicht.