Unterschätzt, aber unverzichtbar und in großer Gefahr. Oft wird die Aufgabe der Insekten, allen voran der Biene, vergessen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten sind jedoch unverzichtbar, wenn es um die Bestäubung von Pflanzen geht. Ohne sie gäbe es bei vielen Obst- und Gemüsearten keinen Ertrag. Resultierend aus dem weit verbreiteten Bienensterben und dem Verschwinden vieler Schmetterlingsarten ist dieser natürliche Vorgang nicht mehr selbstverständlich, sondern in großer Gefahr.
Bienen benötigen ein kontinuierliches Nahrungsangebot. Der sogenannte "Englische Rasen", der in den heimischen Gärten vermehrt an Beliebtheit gewinnt, sorgt für Nahrungsengpässe. Gerade im Spätsommer und Herbst, wenn die Haupternte vorbei ist und die Felder abgeerntet sind, muss ausreichend Nahrung vorhanden sein. Nur so kann im Bienenvolk die Aufzucht der "Winterbiene" erfolgen.
Im Jahr 2015 wurden landesweit über 4.500 Hektar Blühflächen, ein Großteil davon auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, zum Schutz und zum Erhalt der Bienen angelegt. In Abstimmung mit Kärntner Gärtnern, Kärntner Saatbaugenossenschaft, Kärntner Jägerschaft, Landesverband für Bienenzucht, Landesobstbauverband und Landwirtschaftskammer soll auch heuer unser Land "zum Blühen gebracht" werden.
Durch das Anlegen von Bienenweiden auf Balkon, Terrasse und im Garten kann jeder Einzelne selbst einen großen Beitrag leisten, damit die wichtigsten Bestäuber genug Nahrung und Lebensraum finden. Entsprechendes Saatgut und Pflanzen sind bei den Kärntner Gärtnern und in den Lagerhäusern erhältlich.
Die Marktgemeinde unterstützt dieses Vorhaben und stellt ab sofort pro Haushalt ein Samensackerl kostenlos zur Verfügung - nur solange der Vorrat reicht! Diese können im Rathaus abgeholt werden.